Secondhand und faire Produktion: Ein nachhaltiger Alltag kann so einfach sein
„Lasst uns gemeinsam die Welt retten!“, darum bittet die Band John Garner aus Augsburg in einem ihrer Songs. Doch wie geht das eigentlich? Lisa Seifert und ihre Bandkollegen haben Tipps für einen nachhaltigen Alltag.
„Lasst uns gemeinsam die Welt retten!“, darum bittet die Band John Garner aus Augsburg in einem ihrer Songs. Doch wie geht das eigentlich? Lisa Seifert und ihre Bandkollegen haben Tipps für einen nachhaltigen Alltag.
Ein Sozialkaufhaus ist ein wundersamer Ort. Es ist ein Laden voller alter Dinge, die auf einen neuen Besitzer warten. Von Bücher und Spielen, über Kleidung und Möbel – hier bleibt kaum eine Suche erfolglos. So bunt und divers wie das Sortiment, sind auch die Menschen, die hier einkaufen. Nicht selten trifft man dort auf alte Bekannte und lokale Künstler.
Socken stopfen, Ärmel flicken: Auch das ist nachhaltig
Auch die Musiker von John Garner kaufen gern in diesem Sammelsurium aus Gebrauchtem ein. „Vor allem die Ausstattung für unseren Proberaum kaufen wir gern hier: Die Lampen und Teppiche kommen zum Beispiel alle von dort“, erläutert Chris Sauer, Musiker der Band. Bei der Kleidung greifen die jungen Künstler ebenfalls gern in die tiefen Kisten der Secondhand-Klamotten. „Das hat eben auch mit Nachhaltigkeit zu tun: Es geht nicht nur darum, Emissionen einzusparen, sondern auch bereits existierende Gegenstände länger zu nutzen“ erklärt Lisa Seifert, die bei John Garner das Akkordeon spielt, den Begriff. Deswegen habe sie zum Beispiel in den vergangenen Monaten gelernt, Socken zu stopfen, erzählt sie lachend: „Klar ist das Flicken von Löchern nur eine Kleinigkeit. Aber man geht dann viel respektvoller mit Kleidungsstücken um. Und – ganz ehrlich – gibt es mir auch einfach ein positives Gefühl.“
Aber auch sonst achten die Bandmitglieder darauf, ihren Alltag möglichst nachhaltig zu gestalten. „Jeder von uns ist in der Stadt zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs. Aber auch den ÖPNV nutzen wir viel und gern, vor allem seit es die kostenfreie City-Zone gibt“, erzählt Chris. Aber manchmal, da fahren sie trotzdem mit dem Auto, gesteht er: „Wenn wir zu dritt von der Innenstadt zum Bandproberaum fahren, ist ein Carsharing-Fahrzeug einfach die cleverste Lösung.“ Zum Glück gibt es aber auch für dieses Problem eine nachhaltige Lösung: Die e-Autos des swa Carsharings bringen uns dann trotzdem sauber ans Ziel.“
Nachhaltigkeit fühlt sich gut an
Das Thema nachhaltiger Alltag steht übrigens auch beim Merchandise im Fokus: Bei den Shirts und Taschen im Fanshop achten die Bandkollegen auf eine möglichst faire Produktion. „Besonders im Bereich Stoff ist das gar nicht so einfach: Wenn wir unseren Merchandise nach den besten Kriterien fertigen würden, könnten sich viele Fans die Sachen nicht mehr leisten“, erklärt Stefan Krause, Gründer, Sänger und Musiker von John Garner, das Problem. Deswegen gilt es, eine Balance zu finden zwischen den eigenen Ansprüchen und der Realität.
„Als Musiker haben wir auch eine gewisse Vorbildfunktion. Also versuchen wir einen möglichst nachhaltigen Alltag vorzuleben: vom swa Carsharing, über regionale Lebensmittel, bis hin zu unseren Klamotten und dem Merchandise“, führt Chris aus. Aus diesem Grund bitten sie in einem ihrer Songtexte auch darum: „Oh people please, let’s save the world“ (Bitte Leute, lasst uns die Welt retten). Denn, das ist klar, die Welt retten können nur alle zusammen und auch für ein nachhaltiges Augsburg muss jeder mithelfen.
Im ersten Teil des Interviews erzählen die drei Musiker von John Garner, weshalb sie seit einigen Jahren sowohl als Band wie auch privat ausschließlich auf swa Carsharing setzen. Zu Teil 1
Fotos: swa / Bernd Jaufmann
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