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Staatstheater Augsburg

Seit Januar 2019 finden die Aufführungen der Brechtbühne des Staatstheaters im Ofenhaus auf dem Gaswerksareal statt.

Mieter der ersten Stunde

Als „Mieter der ersten Stunde“ auf dem Gaswerksgelände könnte man das Staatstheater Augsburg betiteln. Im Januar 2019 – pünktlich zur Fertigstellung der Bauarbeiten am Ofenhaus – bezog die Brechtbühne ihre neue Interimsspielstätte. Solange das Stammhaus am Kennedy-Platz saniert wird, finden Werkstätten, Bühnen und sogar ein eigener Ballettsaal auf 5500 Quadratmetern ihren Platz im Gaswerk. Somit war das Staatstheater nicht nur als einer der ersten vor Ort, sondern setzte den ersten Impuls für die Umnutzung des Gaswerks. Bereits im Jahr 2015 begann die Suche der Stadt Augsburg nach einer vorübergehenden Spielstätte während der Arbeiten am Großen Haus. Das im Norden von Augsburg neu entstehende Areal für Kunst und Kreativwirtschaft schien dafür prädestiniert.

Ein Spirit, der ansteckt

Den Architekten, die für den Umbau des Ofenhauses verantwortlich zeichneten, gelang es, den historischen Industrie-Flair des Standorts durch die Kombination mit modernen Elementen in Szene zu setzen. Die enorme Höhe des Ofenhauses in Verbindung mit moderner Innenarchitektur verleiht dem Foyer einen ganz besonderen Charakter, der einer Spielstätte des Staatstheaters definitiv würdig ist. Das bestätigt auch André Bücker, Intendant des Staatstheaters Augsburg: „Der Spirit dieser alten Industriebauten steckt an: Die haben eine Patina, da atmet etwas. Das ist kein schnöder neuer Zweckbau. Das Gaswerk erzählt eine Geschichte – und genau das machen die Schauspieler ja auch.“ Die Spielstätte im Gaswerk hat sich als Publikumsmagnet erwiesen. Viele Menschen, die zuvor noch keine Beziehung zum Theater hatten, kommen in die neue Location im Gaswerk und sind beeindruckt von der Atmosphäre der Interimsspielstätte.

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