Im ersten Jahr ging’s rund

Ein erfolgreiches erstes Jahr voller Veranstaltungen, begeisterter Besucher und viel Kreativarbeit und Kultur auf dem Gaswerksareal ist vorüber. Es lohnt sich, nochmal einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Und auch in die Zukunft, denn 2020 geht es mit dem Ausbau des Reinigergebäudes weiter.

Es ist eigentlich unglaublich, was alles innerhalb eines Jahres passieren kann. Im Januar fand die erste Premiere des Augsburger Staatstheaters im Ofenhaus statt. Kurz davor glich es eher noch einer Baustelle. Wenige Stunden bevor die ersten Besucher mit staunenden Augen das neue Theaterfoyer betraten, wurden noch die letzten Fliesen im Restaurant Ofenhaus geklebt. Nur zehn Monate hat der Innenausbau gedauert, nun verteilen sich hier auf 5.500 Quadratmeter nicht nur die Werkstätten, Büros sowie die Spielstätte des Theaters, auch Künstlerateliers sind im Ofenhaus untergebracht.

Einzug der Künstler ins Ofenhaus

Auf dem Weg zu einem neuen Standort für Kultur- und Kreativwirtschaft bezogen dann im März die ersten Kunstschaffenden ihre Ateliers im Neubau des Ofenhauses sowie im ehemaligen Sozialgebäude. Kurze Zeit später folgten einige Musiker und Bands, die sich Proberäume in den östlichen Werkstätten einrichten konnten. Die meisten der Künstler hatten zuvor auf dem Reese-Areal gearbeitet, insgesamt ziehen 120 Kreative von dort auf das Gaswerksgelände um.

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Restaurant Ofenhaus empfängt seine ersten Gäste

Auch das leibliche Wohl der Besucher und Kunstschaffenden auf dem Gelände kommt nicht zu kurz. Im April empfing Gastronom Tobias Emminger seine ersten Gäste im neuen Restaurant Ofenhaus. Es befindet sich, genau wie das Theaterfoyer der Brechtbühne, im ehemaligen Ofenhaus des Gaswerks. Der Name kommt also nicht von ungefähr. Kulturbegeisterte finden hier nicht nur ein einzigartiges und sogar prämiertes Innendesign vor, auch die frische Cross-Over-Küche überzeugt die Besucher. Im November dann die Überraschung: Das Restaurant und Theater erhielten für ihr besonderes Innendesign den German Design Award in der Kategorie „Excellent Architecture“.

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Modularfestival und Revolverheld auf dem Gaswerksgelände

Genauso rasant wie das Jahr angefangen hatte, ging es auch weiter. Im Juni fand zum ersten Mal das Modularfestival auf dem Gaswerksgelände statt. Zu seinem zehnten Geburtstag war es aus dem Wittelsbacher Park nach Oberhausen umgezogen. Rund 28.000 Besucher feierten und tanzten zu Bands wie Frittenbude und Ok Kid, der Industriecharme des ehemaligen Gaswerksareals tat sein Übriges zum perfekten Festival-Feeling. Alle Beteiligten waren begeistert, gerade auch von der vorab von vielen unterschätzten "grünen Seite" des Geländes. Auch 2020 findet das Modular von 11. bis 13. Juni wieder auf dem Gaswerksareal statt. Dass sich das Gelände perfekt für Großveranstaltungen eignet, zeigte auch das Konzert der Band Revolverheld im Juli 2019. Das Open-Air-Konzert war ein voller Erfolg und wird bestimmt nicht das letzte auf dem Gaswerk gewesen sein.

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Und wie geht es 2020 weiter?

Es ist zwar schon viel auf dem Gaswerksgelände passiert, doch es gibt auch immer noch viel zu tun. 2020 geht es mit dem Ausbau des Reinigergebäudes weiter. Auch hier werden Proberäume für Bands entstehen. Außerdem wird Platz für Start-Ups und kleine und große Unternehmen geschaffen. Auf der Brechtbühne des Staatstheaters ist 2020 ebenfalls wieder einiges geboten. Und im Juni findet natürlich wieder das Modular statt. Ein Besuch auf dem Gaswerk lohnt sich aber das ganze Jahr über, sei es, um das tolle Essen im Ofenhaus zu kosten oder die Kunstwerke der ansässigen Künstler zu bestaunen. Das Gaswerk freut sich auf Besucher!

Fotos: swa / Thomas Hosemann